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Erwartungshaltungen - Garanten für Frust und Unzufriedenheit Teil3

Dies ist Teil 3 der Reihe zu verschiedenen Erwartungshaltungen und wie wir es vermeiden können uns damit zu frustrieren und unter Stress zu setzen. 

Die Beschäftigung mit unseren Erwartungen lohnt. Sie führt zu Selbsterkenntnis und Weiterentwicklung, Verständnis und Enttäuschung, im Sinne von Ende der Täuschung.

 

Wenn wir unsere Erwartungen verringern, werden wir Zufriedenheit erfahren.

(Dalai Lama)

Teil 3: Erwartungen an uns selbst

Wir machen uns selbst oft das Leben unnötig schwer und enttäuschen uns, wenn wir die eigenen Erwartungen nicht erfüllen können.

Die einen machen sich Druck indem sie von sich etwas abverlangen und erwarten, das manchmal schier unmöglich ist. Da sind die Perfektionisten,

die alles 200 %tig und richtig machen möchten und diejenigen, die glauben alles alleine schaffen zu müssen.

Zu hoch gesteckte Erwartungen können nicht erfüllt werden. Wie sehr man sich auch bemüht, das Ziel wird nicht erreicht, nur der selbstgemachte Druck wird größer. Zur Enttäuschung kommen dann noch Selbstvorwürfe. Den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen nährt Selbstzweifel.

 

Andere erwarten etwas sowieso nicht zu schaffen, weil sie von vorneherein ein negatives Selbstbild haben und versuchen es erst gar nicht. Dadurch bleiben sie oft hinter ihren Möglichkeiten zurück und verpassen Chancen.

Beide Extreme können auf Dauer frustrieren und enttäuschen.

 

Was wir von uns erwarten oder eben auch nicht, wird oft geprägt durch unsere Glaubenssätze und Muster.

Diese werden uns meist schon in der Kindheit anerzogen, von der Familie und der Gesellschaft beeinflusst und sind uns gar nicht bewusst. Das werden sie häufig erst, wenn sie beginnen uns zu hindern, wir unzufrieden mit uns sind oder die Überforderung zu groß wird und wir in eine Krise geraten.

Solche Sätze können bzw. lauten:

Du wirst nur geliebt, wenn du alles richtig machst, wenn du gute Leistungen bringst, wenn du fleißig bist...

Du bist dazu zu klein, zu dumm, das schaffst du nicht.....

Eine gute Mutter muss sich immer um alles kümmern, ein gutes Vorbild sein, die eigenen Ansprüche nach hinten stellen...

Ein guter Vater muss für den Unterhalt der Familie sorgen, zeigt keine Schwäche.....

Für sich zu sorgen ist egoistisch..... Geld ist schmutzig... Ohne Fleiß kein Preis....

Die Liste an Glaubenssätzen ist unendlich. Hinter ihnen stehen Grundbedürfnisse, wie der Wunsch nach Liebe und Anerkennung

 

Mit dem Bewusstmachen von Mustern und Prägungen bekommt man aber die Chance etwas zu ändern.

Wie in Teil 1 und 2  geht es auch hier wieder darum das eigene Denken und Handeln zu ehrlich hinterfragen und nach den zugrunde liegenden Mustern und Bedürfnissen zu suchen. Diesmal tritt man in einen Dialog mit sich selbst. Offene Gespräche mit Freunden oder professionelle Unterstützung durch einen Therapeuten erleichtern diesen Prozess

Hinterfragt man sich, kann man zu neuen Bewertungen kommen und aus hinderlichen können neue, förderliche Sätze werden.

Z.B. kann die Mutter, die ihre eigenen Bedürfnisse beachtet und für sich sorgt, ein tolles Vorbild für die Kinder sein....

Man kann erkennen, dass von einem Fehler oder Scheitern die Welt nicht unter geht. Dass man trotzdem geliebt wird und ein guter Mensch ist....dass man Dinge kann, die man sich gar nicht zutraut, wenn man es einfach probiert......dass man auch zur Familie gehört, wenn man etwas anders macht, als die Eltern....

 

 

Weniger ist mehr.

Weniger Leistung von sich erwarten heißt nicht, jetzt Dinge schlechter zu machen als vorher, sondern mehr Freiraum zu haben und mit mehr Freude und Gelassenheit sein Bestes zu geben.

Aber eben auch nicht mehr, denn das Beste reicht völlig aus.

Weniger Negatives von sich zu erwarten heißt nicht, dass alles automatisch klappt, sondern man mit mehr Mut und Selbstvertrauen an Dinge zu gehen, selbst wenn man scheitern könnte.

Von sich keine übermenschlichen Dinge zu erwarten, die Welt nicht retten zu müssen und Hilfe in Anspruch zu nehmen heißt nicht weniger Verantwortung zu übernehmen, sondern mehr Verantwortung für sich zu übernehmen und damit hilfreicher für sich und andere sein zu können.

 

Weniger Erwartung öffnet den Raum um mehr zu verstehen, mehr zu entdecken, mehr zu entfalten.

Bei sich und bei anderen - für sich und für andere.

 

Möchten Sie weniger erwarten, hinderliche Glaubenssätze entlarven und neue Sichtweisen finden?

Rufen Sie mich unverbindlich an und informieren Sie sich über das MoWeLa-Konzept.

 

Möchten sie erfahren, wie sich die verschiednen Erwartungshaltungen auf eine Partnerschaft auswirken und wie Sie vermeiden, dass dadurch Konflikte entstehen?

Dann besuchen Sie den Workshop für Paare: Liebling, lass uns die Beziehungskiste aufräumen.

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