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Das mach ich mit Links! Kleines Gehirntraining

Das mach ich doch mit Links ist eine Redewendung, die ausdrücken soll, etwas sei ganz einfach.

In diesem Beitrag steht sie für etwas anderes:

Ein einfaches Training für das Gehirn, indem man etwas mit der nichtdominanten Hand  oder dem Fuß tut.

Die meisten Menschen sind Rechtshänder und die linke Hand ist die Nichtdominate, bei Linkshändern umgekehrt die rechte.

Wir haben viele Bewegungen und Tätigkeiten in unserem Gehirn automatisiert.

Ohne dabei nachzudenken greift der Rechtshänder mit rechts zum Stift oder hält damit die Zahnbürste. Wir steigen regelmäßig mit dem gleichen Bein zuerst in die Hose oder schießen Bälle mit der dominanten Seite.

Durchbrechen wir das gewohnte Muster und benutzen die andere Seite, wird das Gehirn gefordert.

Neue Verbindungen zwischen den Hirnarealen werden aufgebaut. Die Verknüpfung der beiden Hemisphären verbessert. Dadurch können sich sowohl motorische, wie auch geistige Fähigkeiten steigern.

Die linke Gehirnhälte steuert die rechte Körperseite und umgekehrt.

Bei den meisten Menschen ist die linke Hälfte eher für logisches Denken, und die rechte für Kreativität, Farben und Formen zuständig.

 

Unsere angeborene Dominanz und das Automatisieren von Tätigkeiten sind von der Natur gut ausgedacht.

Das Gehirn ist auf Effektivität ausgerichtet. Das was oft wiederholt wird, Bewegungs- und Denkmuster, die immer wiederkehren, werden tief verankert.

Verbindungen zwischen einzelnen Zellen und Arealen im Gehirn werden aufgebaut und gestärkt.

 

Im Idealfall nutzen wir beide Hirnhälften gleichermaßen, haben also Zugriff auf das volle Potenzial.

In der Realität nutzen wir leider nur einen geringen Teil unserer Kapazität und besonders unter Stress reagieren wir in unseren Dominanzmustern und haben kaum Zugriff auf die Nichtdominate Seite.

Zum Glück ist das Gehirn aber enorm veränderungsfähig. Verbindungen können jederzeit verbessert und ausgebaut werden, wenn wir das Gehirn fordern und fördern. Dies geschieht durch ungewohnte Bewegungen und Abwechslungen von der Routine.

 

Wenn wir also öfter mal etwas mit der anderen Hand tun, abwechselnd beide Seite nutzen, wird es angeregt die Verknüpfung zwischen den beiden Hälften zu aktivieren und beide Seiten zu nutzen.

Oder versuchen Sie einmal morgens bewusst mit dem anderen Bein zuerst in die Hose zu steigen.

Noch besser ist es, wenn auch noch gegengleiche Elemente dazugenommen werden. Z.B stellen Sie sich auf das rechte Bein und putzen die Zähne dabei mit der linken Hand, dann wechseln Sie um.

Auch Überkreuzbewegungen, wie sie im Braingym zum Einsatz, kommen sind hilfreich.

Je öfter wir die auch die schwächere Seite trainieren, desto öfter benutzen wir beide Hirnhälften.

Leistungsportler arbeiten gezielt an der Koordination ihrer Gehirnhälften um sich zu verbessern.

Aber nicht nur im Sport, natürlich auch beim Lernen und im Beruf ist es besser möglichst viele der Kapazitäten zu nutzen.

Bewegung ist das Tor zum Lernen, sagte Paul Dennison, der Begründer der Edukinestetik.

Das Denken wird flexibler und es fällt leichter auch einmal neue Standpunkte einzunehmen oder andere Wege zu beschreiten.

Also, machen Sie mal was mit Links, ändern Sie Gewohnheiten, fahren Sie auf einer anderen Strecke zur Arbeit, wenn Sie immer Ausdauertraining machen, meditieren Sie stattdessen ab und zu.

Wechseln Sie ab, Ihr Gehirn dankt es Ihnen.

 

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